Rohbaufest

Ein „Richtfest“ wollten wir nicht feiern, da wir keinen Dachstuhl haben. Für ein „Deckenfest“ war es bereits zu spät, da wir ja schon seit dem 22. September eine „Decke“ bzw. ein „Dach“ haben. Für das „Dichtfest“ fehlten uns noch die Türen & Fenster vom Schreiner – also haben wir spontan ein „Rohbaufest“ am 20. Oktober gefeiert. Ab 16:00 Uhr haben wir unsere Familie, Freunde, Nachbaren und Arbeiter zu Wurst und Bier geladen. Bis 16:30 Uhr hatte es zwar noch wie aus Eimern geregnet (war auch so gemeldet), allerdings riss dann tatsächlich der Himmel auf und bescherte uns doch noch nahezu Sommerfeeling inkl. strahlend blauer Himmel, milden Temperaturen und Sonne satt. Ich hoffe das ist ein Zeichen von oben, dass es mit unserem Hausbau-Projekt nun weiter so positiv verläuft…

An dieser Stelle wollen wir uns auch nochmal bei allen bedanken, die dabei waren! Ganz besonderen Dank geht an unsere Familie und Freunde, die uns bei der Planung geholfen und während des Fests tatkräftig unter die Arme gegriffen haben.

Danke natürlich auch an das Team von „HS-Bau“ aus Bebra (nun habe ich Euch mal namentlich erwähnt! 🙂 Danke an unserer Architekten von „Sichau und Walter“ aus Fulda! Danke an die „Metzgerei Schaurich“ aus Niesig für die geile Wurst und Danke an die „Flaschenpost“ aus Künzell für die Getränke, Bestuhlung, Kühlschrank, und die Beleuchtung!

Danke! Danke! Danke! Beim nächsten Rohbaufest machen wir das ganz genau nochmal so… 🙂

 

Tschüss Rohbauer :-(

Der Rohbau ist besenrein, das Gelände ist mit Schotter und Erde verfüllt, der Bauwagen ist verschwunden – die Rohbauarbeiten sind abgeschlossen…

Der Eingangsbereich mit Blick zur zukünftigen Ost-Terrasse

 

„Garten-Bereich“ vor der Süd/West Terrasse

 

Zukünftige Süd/West Terrasse

 

Blick aus dem Wohnbereich

Bei Wind und Wetter wurde gearbeitet – täglich waren die tüchtigen Arbeiter vor Ort und nun ist plötzlich alles so ruhig und verlassen. Irgendwie ein komisches Gefühl. Auf der einen Seite ist es „traurig“, weil man die Herren schon in das Herz geschlossen hat und wohl nie wieder sieht – auf der andern Seite ist man glücklich, weil nun langsam mit dem Innenausbau gestartet werden kann und der finale Einzugstermin immer näher kommt.

Zwischenzeitlich gab es noch ein paar Treffen und Telefonate mit unserem Schreiner. Die Fenster sind nun in der Produktion und werden dann auch kurzfristig eingebaut. Das Thema Eichenholz für die Fenster wurde uns erfolgreich durch den Schreiner ausgeredet. Zu einem hätten wir in maximal zwei Jahren erneut das Thema die Fenster dann wohl deckend zu lackieren und zum anderen entspricht das Eichenholz wohl nicht den notwendigen u-Wert, den wir für die EnEV benötigen.

Die Alternative das Meranti-Holz nicht deckend zu lackieren, sondern nun doch zu lasieren ist für uns ein sehr guter Kompromiss. Die Fenster und Türen werden dann in etwa so aussehen:

Ansonsten ist für diese Woche der Hausanschluss inkl. Anbindung an die Kanalisation sowie die Stemmarbeiten des Elektrikers geplant.

Interessant und irgendwie verrückt ist, dass wir für diese Tätigkeit gleich zwei unterschiedliche Tiefbauer beauftragen mussten. Der Anschluss an die Kanalisation erfolgt durch die Firma Hodes in der unteren Strasse (im Tal). Strom, Wasser und Gas wird durch die Firma Gehring in der oberen Strasse (Hang) ausgeführt. Somit haben wir dann nochmals zwei Baustellen in beiden Strassen. Ich hoffe unserer Nachbarn bleiben weiterhin so „chillaxed“ wie bisher 🙂

 

Es geht in die Zielgerade…

Eigentlich passt jetzt noch eher der Titel unseres ursprünglichen Eintrags vom 14.09. „Die Rohbauarbeiten neigen sich dem Ende!“.

Es wird fleissig aufgeräumt (die Stützen und die Schaltungen sind alle weg) sowie verfüllt. Inzwischen kann man sogar das Haus, ohne einen „Seiltanz“ auf dem Bohlen Brett zu absolvieren, bequem betreten.

Am vergangenen Montag gab es dann ein Baugespräch gemeinsam mit dem Senior und Junior Chef des Bauunternehmen, sowie mit unserem Architekten und Bauleiter. Im Rahmen des Gesprächs wurde auf die Brüstung, die Treppe sowie auf die „Undichtigkeit“ eingegangen. Im Grunde scheint alles halb so wild zu sein. Das wichtigste ist, dass die Feuchtigkeit wohl tatsächlich nicht von Aussen durch die Abdichtung sonder tatsächlich vom Dach in die Steine läuft. Wieso das so ist, hab ich nicht so verstanden – aber ich verlasse mich da einfach mal auf die Einschätzung der Profis. Das ganze wird natürlich weiterhin beobachtet. Die Brüstung und die Treppe soll nochmal „nachgebessert“  werden- wir sind gespannt!

Parallel hatten wir am Mittwoch eine Besprechung mit dem Elektro-Mensch und haben dann gemeinsam die Positionen der Schalter, Steckdosen etc. festgelegt und markiert. Das ganze hatte knappe zwei Stunden in Anspruch genommen. Die Stemmarbeiten sollen bereits nächste Woche beginnen.

Während wir dann über die Schalter und Steckdosen im Badezimmer philosophiert haben, wurde uns klar, dass wir maximal einen Waschtisch in einer Breite von 100cm installieren können, da wir sonst keinen „entspannten“ Platz mehr für/auf die/der Toilette haben. 🙂

D.h. wir müssen leider von unserem bereits auserkorenen „Keramag iCon“ 120cm Waschtisch auf einen anderen ausweichen. Da wir allerdings gerne 1x Waschtisch mit 2x Wasserhahn haben möchten, reduziert sich die Suche nach einer Alternative aufgrund der Breite von 100cm doch sehr stark. Gefunden haben wir zwischenzeitlich als Alternative von „Duravit“ das Modell „Vero“. Dieses ist 100cm Breit, 47cm Tief und kann mit 2x Wasserhahn betrieben werden. Nun sind wir auf das angepasste Angebot von unserem Sanitär-Mensch gespannt.

Als nächstes erfolgt wohl der langersehnt Anschluss an die Kanalisation.. Das ganze wird dann wohl leider nochmals eine Geduldsprobe für unsere netten Nachbarn im Tal, da ich davon ausgehe das hier die komplette Strasse gesperrt werden muss. Man muss allerdings erwähnen, dass die Strasse im Tal eine einspurige, Einbahnstrasse ist.

Es wird also noch spannender als es jetzt schon ist! 😉

Ansicht Eingangsbereich ohne Schlossgraben

Ansicht Terrassenbereich & Carport

Ansicht Carport ohne Schaltung mit V-Stütze

Welches Holz und welche Farbe für die Fenster?!

Mit dem ursprünglichen Architekten sollten es Fenster aus Kunstoff – mit unserem neuen dann Holz-Alu bzw. Holzfenster werden.

Aufgrund der „günstigen“ Preise mussten wir uns dann doch gegen die Holz-Alu Variante entscheiden und einigten uns abschliessend auf Meranti-Holzfenster.

Aufgrund unserer grossen Glas/Fensterflächen im Süd/Westen und der damit verbundenen Pflege, hat uns der Architekt sowie der auszuführende Schreiner zu einem deckenden Anstrich geraten. Als Farbton hatten wir uns auf den RAL8001 (Ockerbraun) festgelegt, da dieser vom Ton am ehesten der Holzfarbe entspricht. Leider haben wir durch einen deckenden Anstrich dann aber auch die Holzmaserung überpinselt. Damit hätten wir quasi den „Wolf im Schafspelz“. Die Optik fast wie ein Kunststoff-Fenster – der Pflegeaufwand wie ein richtiges Holzfenster.

Als Alternative hatten wir in der Startphase „Eichenholz“ mit einer Dickschichtlasur ausgeschrieben, die wir nun wieder kurzfristig vor dem Start mit dem Bau der Fenster favorisieren. Das ganze hat nur zwei Haken: Der Aufpreis und die Pflege. Zwar hat uns der Schreiner bereits davon abgeraten, aber für uns ist das Thema noch offen. Es wird nun ein Gespräch zwischen Architekt und Schreiner geben – dann folgt unsere Entscheidung.

Die favorisierte, deckende Farbe für unsere möglichen Meranti-Fenster

Ungeduldig und genervt

In den letzten zwei Wochen ist zwar einiges passiert – allerdings lerne ich langsam, dass Bauen doch nicht so „stressfrei“ und unkompliziert ist, wie ich es bisher immer dachte.

Was war ich anfangs hinterher, dass die Steine immer ordentlich abgedeckt wurden. Inzwischen ist allerdings der komplette Rohbau so nass geworden, dass ich als Laie davon ausgehe, dass wir inzwischen eine extra Bautrocknung benötigen.

Noch wesentlich schlimmer sind die nassen Flecken im Untergeschoss. Nahe zu die komplette Wand, die bereits abgedichtet und im Hang vergraben wurde ist vollkommen nass.

Die Profis vermuten, dass das Wasser über das Dach in die Steine des EG und somit dann in das UG gelangt und schliessen zunächst ein Problem mit der Abdichtung aus.

Ich hoffe, dass es kein Thema mit der Abdichtung ist, weil sonst alles wieder aufgegraben werden muss. Dieses Thema nervt mich gerade so richtig, weil ich Angst habe, dass wir unnötig Zeit verlieren.

Ansonsten hatte ich ja bereits von unserer Ortbeton-Treppe berichtet. Die Jungs haben sich wirklich mächtig ins Zeug gelegt – allerdings bin ich mit dem aktuellen Resultat leider nicht zufrieden.

Die Treppe hat leider einige Stellen mit sogn. Kiesnester und unschönen Verfärbungen weiterhin sind die Stufen nun plötzlich angeschrägt und nicht kantig. Der eigentlich Plan war, dass wir nur die Trittstufe mit Holz belegen. Die Setzstufe und die Wangen der Treppe sollte in Beton bleiben.

Das nächste Thema ist unsere Betonbrüstung für das Carport – die wir auch „leider“ als Ortbeton in „SB2“ und nicht als Fertigteil beauftragt haben. Das Carport und der Schuppen sollten in Beton bleiben, während unser Haus natürlich verputzt wird. Leider entspricht auch hier die Brüstung absolut nicht unseren Vorstellungen, weshalb ich inzwischen kurz vorm ausflippen bin…

Derzeit wird nun alles vorbereitet, damit das Gelände wieder ordentlich aufgefüllt werden kann. Die Gabionen, die wir ja zusätzlich noch beauftragen mussten, wurden geliefert und bereits am Freitag eingebaut.

Fazit: Die zahlreichen nassen Steine im Haus, insbesondere im UG bereiten uns gerade Bauchschmerzen. Die Treppe und die Brüstung wurde leider nicht so umgesetzt, wie wir es uns vorgestellt und erhofft haben. Wir hoffen aber, dass wir gemeinsam mit dem Architekten und den Rohbauern noch irgendwie eine schöne und somit gute Lösung finden…

Abschliessend noch ein paar Fotos von unserem Haus inkl. Blick vom Treppenhaus in Richtung Westen